00:00:00: Jingle
00:00:11: Feli: Hi und herzlich willkommen, ich bin Feli und das ist der Public Interest Podcast.
00:00:13: Joram Mod: Hi, ich bin Jura.
00:00:17: Joram Mod: Wir arbeiten beide beim Prototype Fund und in der aktuellen Staffel vom Public Interest Podcast beschäftigen wir uns mit den Menschen rundum und hinter Public Interest Tech.
00:00:26: Feli: Wie ihr vielleicht in der letzten Folge gelernt habt, bin ich noch neu ein Thema gewesen, jetzt nicht mehr so, aber noch neueres Thema für mich war Kunst und Open Source Technologie.
00:00:35: Feli: Hast du sowas schon mal erlebt?
00:00:38: Joram Mod: Ich würde mal sagen, ja.
00:00:40: Joram Mod: Manchmal weiß man nicht genau, was dahinter steht, Ich hab auf dem Chaos-Communication-Kongress Kunstobjekte erlebt.
00:00:46: Joram Mod: Sehr diverse. Ich erinnere mich an einen, so einen Roboter,
00:00:50: Joram Mod: einen sexbindingen Roboter, der an so einer Struktur hing, dass er im Kreis lief.
00:00:55: Joram Mod: Man konnte sich dann mit einem Computer über eine Schnittstelle dort einwählen und dann kontrollieren, wie er sich fortbewegt.
00:01:02: Joram Mod: Das hat sich dann im Laufe von diesem drei- oder viertägigen Kongress hat sich quasi immer das Bewegungsmuster von diesem Roboter verändert, basierend auf dem Input von den Leuten drum herum.
00:01:12: Joram Mod: Und dann gab's da Leute, die Synthesizer gebaut haben mit Open Source und alle möglichen interaktiven Ausstellungs-Elemente, die dann zum Beispiel gehackte Microsoft-Kinect-Kameras genutzt haben, mit der man dann Körper tracken kann und so.
00:01:27: Joram Mod: Das zeigt so ein bisschen, es gibt viele sehr spannende, unterschiedliche Weise, Technologie und Kunst zusammenzubringen.
00:01:35: Feli: Cool, ich bin richtig gespannt.
00:01:37: Joram Mod: Und du? Hast du schon mal was mitbekommen?
00:01:39: Feli: Tatsächlich nicht. Also wie gesagt, alles neu für mich und das ist sogar auch super neu für mich. Deswegen bin ich auch sehr, sehr gespannt auf diese Folge und was ich so hören werde.
00:01:49: Feli: Weil mich interessiert das natürlich total. Ich bin absolut... also ich liebe Kunst, ich bin sehr bei Künstlerin.
00:01:55: Feli: Deswegen bin ich sehr gespannt.
00:01:57: Joram Mod: Ja, ich habe mich mit Bleeptrack zusammen telefoniert. Ich sage mal, wir waren leider nicht im gleichen Raum. Wir haben das übers Internet gemacht.
00:02:03: Joram Mod: Und Bleeptrack ist Creative Technologist.
00:02:06: Joram Mod: Sie arbeitet zwischen Informatik, Hacker und Kunstcommunity.
00:02:09: Joram Mod: Sie verdient ihr Geld tatsächlich mit Kunst. und darum geht es auch in der ersten Frage, die ich gestellt habe.
00:02:14: Joram: Wie machst du das denn? Wie verdienst du denn Geld mit deiner Kunst?
00:02:18: Bleeptrack: Das ist relativ unterschiedlich. Einerseits ist es spendenbasiert, dann habe ich so etwas wie Patreon oder Leute lassen mir anderweitig irgendwie spenden oder pay what you want irgendwie Beträge zukommen.
00:02:31: Bleeptrack: Und ansonsten bewerbe ich mich halt auch auf Umsetzungsmöglichkeiten.
00:02:37: Bleeptrack: Das kann auch mal der Prototype Fund sein, dann ist es vielleicht nicht ganz so künstlerisch.
00:02:42: Bleeptrack: Aber es sind halt auch sonst irgendwie Ausschreibungen für Kunstprojekte oder für, ich mache auch,
00:02:46: Bleeptrack: gerade witzigerweise relativ viel was so in den Theaterbereich geht. Genau, dann bewirbt man sich auf Ausschreibungen.
00:02:53: Joram: Meine erste Frage ist, welche Rolle spielt denn für dich Public Interest Tech als Künstlerin.
00:02:58: Bleeptrack: Ich würde sagen, relativ große Rolle, weil ich einfach auf viele Technikprojekte aus dem Bereich zurückgreife, um meine Sachen zu bauen.
00:03:10: Bleeptrack: Ein Beispiel zum Beispiel wäre eine kinetische Skulptur, die ich dieses Jahr gebaut habe.
00:03:19: Bleeptrack: Die ist eine Art Asteroid, könnte man sagen, mit einem Holzkonstrukt, das mit Stoff bespannt ist.
00:03:26: Bleeptrack: Den Stoff kann man mit kleinen Motorchen nach innen ziehen. Das Konstrukt kann ein bisschen atmen.
00:03:32: Bleeptrack: Das atmet mehr, je mehr elektronische Geräte außenrum sind.
00:03:36: Bleeptrack: Bediene ich mich zum Beispiel der Library vom PaxCounter, was ein offenes Projekt ist,
00:03:43: Bleeptrack: um Personenzahlen in öffentlichen Räumen zu erfassen, mit einem Microcontroller und
00:03:47: Bleeptrack: man kann Bluetooth und Wifi scannen. Das ist eine Komponente, an der ich mich bedienen
00:03:52: Bleeptrack: kann, um die in ein Kunstprojekt mit zu integrieren. Das ist einfach super hilfreich und das habe
00:03:58: Bleeptrack: ich schon in mehreren Projekten gemacht, dass ich da gut zurückgreifen kann auf Libraries
00:04:03: Bleeptrack: oder Projekte oder Module.
00:04:05: Joram: Wie sieht Ihnen die künstlerische Arbeit dabei aus? Kommt da zuerst die Technologie, die du siehst und denkst, da möchte ich mich jetzt künstlerisch nähern? Oder hast du eine Idee, wie jetzt zum Beispiel ein atmender Asteroid, der auf die Menschen drum herum reagiert,
00:04:18: Joram: und dann schaust du, wer oder wie könntest du das jetzt umsetzen?
00:04:22: Joram: Wer hat denn da vielleicht schon Werkzeuge für gebaut?
00:04:24: Joram: Vielleicht ist da schon etwas Open Source vorhanden, mit dem ich das dann in die Realität bringen kann.
00:04:30: Bleeptrack: Ich habe tatsächlich beides. Also meine Projekte, die drehen sich immer ein bisschen so um den Themenbereich generative Kunst, also mit einem Algorithmus wird irgendwie ein Kunstprojekt erzeugt.
00:04:41: Bleeptrack: Und dann hatte ich echt auch schon Momente, wo ich gesagt habe, ich wollte schon immer mal was mit 3D-Objekten machen, da muss ich mich auch erstmal in die Technologie einfuchsen. Und dann überlegt man sich praktisch darauf hin, was passend ist. Ich hatte es aber auch schon umgekehrt, wo ich gesagt habe, wow, ich habe jetzt diese voll gute Idee, ich möchte gerne Käferbilder erzeugen können.
00:04:59: Bleeptrack: Mit welchem Softwarestack kann ich das denn besonders gut machen? Also das geht echt bei mir von von beiden Richtungen aus mal.
00:05:06: Joram: Welche Rolle spielen dabei so Open Source und Public Interest Tech Werkzeuge? Könntest du in großteile deiner Arbeit auch ohne die machen?
00:05:14: Bleeptrack: Ich glaube, ich könnte gar nichts ohne die machen, wenn ich ehrlich bin. Also bei mir baut so viel irgendwie auf Open Source Technologie auf. Also allein schon,
00:05:22: Bleeptrack: mein Lieblings-Framework ist Paper.js. Damit kann man ganz toll Vector-Grafiken erzeugen. Das ist eine ganz tolle JavaScript Open Source Library, mit der baue ich nahezu alles. Also die ist zum Beispiel ganz,
00:05:33: Bleeptrack: wichtig. Ich mache, wenn ich was von Hand zeichne, ganz viel mit Krita. Das ist auch ein ganz tolles Open Source Zeichentool. Und keine Ahnung, 3D-Dinge mache ich mit 3JS. Das ist auch eine ganz tolle Open Source Library. Also ich glaube, ich könnte wahrscheinlich am Ende gar nichts tun. Von daher,
00:05:49: Bleeptrack: würde ich sagen, ein sehr integraler Bestandteil meiner Arbeit.
00:05:53: Joram: Wie kommt es, dass du dich für diesen Aspekt in der IT-Szene entschieden hast? Oder auch in der Kunst- und Gestaltungsszene? Also ich habe einige Bekannte, die im Bereich Design oder digitale Gestaltung unterwegs sind,
00:06:06: Joram: aber die arbeiten halt in Agenturen und die machen dann für Kunden schöne Grafiken.
00:06:11: Joram: Wie kommt es, dass du sowas nicht machst?
00:06:13: Joram: Wie kommt es, dass du in die Open Source-Slash-Kunstszene gelangt bist?
00:06:20: Bleeptrack: Ich glaube, geplant hatte ich das nicht. Das ist ein bisschen einfach passiert. Kontakt zu Open-Source-Projekten hat man dann auch schon im Informatikstudium, würde ich sagen.
00:06:30: Bleeptrack: Gerade wenn wenig Geld da ist, guckt man ja auch gerne mal, was sind gute Open-Source-Alternativen,
00:06:34: Bleeptrack: die man einfach auch benutzen kann und fuchst sich dann da rein.
00:06:38: Bleeptrack: Und dass das dann in so eine Kunstrichtung abdriftet, ist tatsächlich relativ zufällig passiert.
00:06:44: Bleeptrack: Das war erst ein Hobby von mir, wo ich die Thematik spannend fand, generative Sachen zu programmieren.
00:06:52: Bleeptrack: Und hab das ab und zu mal veröffentlicht, eben auch als Open Source-Projekte.
00:06:55: Bleeptrack: Und festgestellt, dass da immer sehr gutes Feedback kommt und Leute da sehr viel Spaß drin haben.
00:06:59: Bleeptrack: Und an Anfang Corona hatte ich jetzt die Situation, dass ich ein bisschen mich umschauen musste,
00:07:05: Bleeptrack: wie ich meinen Lebensunterhalt verdienen möchte, weil meine Unistelle damals lief aus
00:07:10: Bleeptrack: Ich wollte aber irgendwie weiter promovieren und was sonst so mit Anstellungen in Aussicht hatte,
00:07:15: Bleeptrack: klappte dann wegen Corona nicht. Und dann dachte ich, ja gut, dann mache ich mich jetzt einfach mal
00:07:20: Bleeptrack: selbstständig. Und das hat bisher ganz gut funktioniert und bin da sehr glücklich drüber.
00:07:26: Joram: Wie sieht dann deine selbstständige Arbeit aus?
00:07:30: Bleeptrack: Sehr viel zu Hause sitzen und rumprobieren, würde ich sagen. Ich habe auch einen sehr
00:07:36: Bleeptrack: schön Freundeskreis, würde ich sagen, mit dem ich viele Projekte zusammen mache. Zum Beispiel,
00:07:41: Bleeptrack: Blinry, da hatte ich jetzt zwei Projekte, die über den Prototype Fund gefördert wurden.
00:07:46: Bleeptrack: Und genau, dann ist das halt irgendwie ganz klassisch so eigenständige Softwarearbeit von zu Hause,
00:07:53: Bleeptrack: würde ich sagen. Das unterscheidet sich jetzt wahrscheinlich nicht so stark von anderen
00:07:58: Bleeptrack: Entwicklern, die von zu Hause arbeiten.
00:08:01: Joram: Um vielleicht unseren ZuhörerInnen ein bisschen ein Bild zu machen. Was sind denn das für Projekte mit denen du gefördert wurdest?
00:08:08: Bleeptrack: Das waren zwei. Es gab einmal Oh my Git. Das ist ein Lernspiel, um Git zu lernen.
00:08:13: Bleeptrack: Und Git ist so ein Versionierungstool, das für die Softwareentwicklung ganz integral ist.
00:08:18: Bleeptrack: Also da hat eigentlich jeder mal Kontakt mit. Und es ist aber oft ein bisschen gruselig,
00:08:22: Bleeptrack: gerade wenn man frisch einsteigt oder auch noch im Studium oder in der Ausbildung ist.
00:08:26: Bleeptrack: Und da dachten wir uns ein Lernspiel dafür wäre ganz toll.
00:08:28: Bleeptrack: Und das zweite Projekt ist die Everything Exhibition.
00:08:31: Bleeptrack: Da kommt dann auch meine Liebe für generative Dinge zum Tragen.
00:08:36: Bleeptrack: Das ist eine Webseite, die erzeugt aus Wikipedia Artikeln virtuelle Online Museen. Also man kann ein Schlagwort eingeben und landet dann in einem,
00:08:47: Bleeptrack: in einem kleinen 3D Museum, durch das man dann spazieren kann und da den Wikipedia-Artikel schön aufbereitet nochmal sieht.
00:08:55: Joram: Und das heißt, ihr habt euch eine Idee ausgedacht dazu, ein Konzept gebaut. Ihr habt euch beworben bei uns hier am Prototype Fund und dann hattet ihr ein halbes Jahr lang zur Umsetzung. Was wollt ihr denn damit erreichen?
00:09:07: Joram: Was war denn euer Ziel?
00:09:08: Joram: Gerade vielleicht auch beim Lernspiel, das fand ich nämlich besonders interessant.
00:09:12: Joram: Ich bin nämlich so ein Fall für...
00:09:14: Joram: Oft mal versucht, geht richtig zu verstehen,
00:09:16: Joram: und mich mit dem auseinanderzusetzen. Immer wieder so ein bisschen daran gescheitert. Ich bin aber auch kein Entwickler.
00:09:22: Joram: Versionierung und Überprüfung auch nicht so häufig in meinem Tagesablauf richtig relevant. Aber was wollt ihr denn erreichen, wenn ihr so ein Computerspiel baut?
00:09:31: Bleeptrack: Also wir haben viel Spaß dabei, Wissen zu vermitteln, würde ich sagen. Ich glaube, das vereint Bindri und mich da auf einer sehr schönen Ebene.
00:09:39: Bleeptrack: Und das macht dann, also das wurde, glaube ich, auch mit beiden Projekten ganz gut umgesetzt.
00:09:46: Bleeptrack: Also irgendwie einen offenen Zugang zu haben.
00:09:50: Bleeptrack: Also Wissen vermitteln kann ja viel, aber halt auf einem spielerischen, spaßigen Niveau.
00:09:55: Bleeptrack: Und dadurch, dass es eben Open Source Software ist, ist es dann auch einfach für alle zugänglich.
00:09:59: Bleeptrack: Also uns war auch wichtig, dass da nicht eine Schule daran scheitert, das zu benutzen, weil geht nur auf Windows und kostet Unmengengeld, sondern sollte halt einfach, genau, also die
00:10:10: Bleeptrack: Nutzbarkeitsschwelle sollte einfach möglichst niedrig sein.
00:10:13: Joram: Hattet ihr der Feedback erhalten zu? Haben das Leute benutzt und zum Beispiel Schülerinnen geht beigebracht?
00:10:20: Bleeptrack: Von Schulen weiß ich jetzt gerade nichts, aber ich weiß von Studierenden, dass die
00:10:26: Bleeptrack: die es empfohlen bekommen haben von Dozenten und Dozentinnen auf jeden Fall.
00:10:32: Bleeptrack: Und wir haben im Git Repository tut sich relativ viel, was Übersetzungen in andere Sprachen
00:10:37: Bleeptrack: angeht gerade noch.
00:10:38: Bleeptrack: Also da hat sich eine sehr schöne kleine Subcommunity entwickelt, die da gerade fleißig Level übersetzt.
00:10:45: Joram: Gibt es was, was in Open Source so besonders macht für die Arbeit, die du machst, damit was man woanders kaum finden kann? Denn wenn ich das jetzt so raushöre, dann ist es einerseits diese freien Lizenzen,
00:10:58: Joram: dass Leute das einfach verwenden können, denn dass es dort eine Community gibt, die,
00:11:03: Joram: die Möglichkeit hat, daran weiterzuarbeiten, aber eben auch so was wie Remixing und so
00:11:08: Joram: was. Also wären solche Projekte anders lizenzierbar überhaupt möglich?
00:11:12: Joram: Beziehungsweise wo siehst du den Wert darin, sowas als eine offene, frei zugängliche Lösung zu veröffentlichen, anstatt das zum Beispiel hinter eine Paywall zu packen.
00:11:22: Bleeptrack: Also ich glaube gerade die Möglichkeit, dass sich andere Menschen einbringen können, finde ich voll wichtig, weil es keine Ahnung, in dem Fall entwickeln das jetzt halt zwei Menschen, wir haben unseren Blick auf die Welt und darauf, wie man geht, vermitteln sollte.
00:11:35: Bleeptrack: Aber andere Menschen haben vielleicht auch noch andere Bedürfnisse, also auch vielleicht gerade wenn es um Accessibility geht, irgendwie freuen wir uns total, wenn jemand kommt und sagt, hey, ich kann das überhaupt nicht gut lesen, die Schrift ist furchtbar verpixelt hatten wir zum Beispiel den Fall.
00:11:50: Bleeptrack: Dass manche Leute Probleme hatten, dass das nicht gut genügend lesbar war. Auf solche Hinweise finde ich total hilfreich.
00:11:58: Bleeptrack: Gerade auch die Sprachübersetzung ist super.
00:12:01: Bleeptrack: Wir könnten es nie alleine in 20 andere Sprachen übersetzen.
00:12:04: Bleeptrack: Das Wissen ist dann einfach nicht da.
00:12:06: Bleeptrack: Ich glaube, gerade die Möglichkeit,
00:12:09: Bleeptrack: dass sich andere Menschen einbringen können, ist super.
00:12:12: Bleeptrack: Es bringt auch natürlich irgendwie Schwierigkeiten mit.
00:12:16: Bleeptrack: Wir können auch nicht beliebig viel unserer Zeit aufwenden,
00:12:20: Bleeptrack: uns um alles zu kümmern.
00:12:23: Bleeptrack: Entsprechend muss man halt immer schauen,
00:12:25: Bleeptrack: dass man das vielleicht auch delegieren kann. Man muss mit so einer Community dann auch gut umgehen
00:12:29: Bleeptrack: oder umgehen können oder auch lernen, damit umzugehen.
00:12:32: Bleeptrack: Das kann ja auch keiner von sich aus einfach.
00:12:33: Bleeptrack: Ich glaube, das Potenzial,
00:12:36: Bleeptrack: mehr unterschiedliche Ansichten einbringen zu können,
00:12:40: Bleeptrack: finde ich sehr hoch.
00:12:43: Joram: Wie nähert ihr euch hin gerade diesem Thema Nachhaltigkeit? Also wenn das Projekt, das wurde jetzt gefördert, das heißt ihr habt eure Zeit bezahlt bekommen, die ihr da reingesteckt habt. Ihr habt sicherlich auch noch Freizeit da reingesteckt, wie es immer so ist, wenn man was hat, wo man dran hängt.
00:12:55: Joram: Aber das kann ja nicht ewig weitergehen, dass es nur in der Freizeit funktioniert, beziehungsweise,
00:13:00: Joram: kann es so weitergehen. Ist das etwas, wenn sich das jetzt in Zukunft weiterentwickelt, dass es vor allem über Freizeit
00:13:07: Joram: funktioniert oder gibt es da auch andere Möglichkeiten dieses Projekt oder ähnliche Projekte nachhaltig,
00:13:13: Joram: langfristig am Leben zu erhalten.
00:13:15: Bleeptrack: Das ist tatsächlich schon eine schwierige Aufgabe und Frage auch. Also wenn wir uns beworben haben am Prototype Fund, haben wir immer einen Teil vom Budget so einkalkuliert,
00:13:25: Bleeptrack: dass wir noch mal ein paar Monate immer mal so wieder so ein Stündchen oder so Zeit haben, noch mal nachzuwarten praktisch.
00:13:31: Bleeptrack: Das fand ich super, super hilfreich bisher, aber das ist jetzt natürlich auch praktisch ausgelaufen.
00:13:37: Bleeptrack: Wir probieren uns auch oft auf Folgeförderungen zu bewerben, woanders dann halt nochmal.
00:13:43: Bleeptrack: Klappt halt auch nicht immer gut, weil oft werden halt nur neue Projekte gefördert, das ist dann immer ein bisschen schade. Und ja, ich glaube bei uns war es jetzt hilfreich, die Sachen von vornherein so anzulegen, dass wir wussten, dass wir praktisch irgendwann nicht mehr viel Zeit haben,
00:13:58: Bleeptrack: dass man dann versuchen kann, das auf so einen Stand zu bringen,
00:14:02: Bleeptrack: dass sich andere Leute halt gut beteiligen können oder mit einsteigen können und mit kleinen,
00:14:08: Bleeptrack: mit kleinen Änderungen schon viel bewirken können oder so, was gerade wenn es um Übersetzungen geht oder so.
00:14:12: Bleeptrack: Aber ja, es ist tatsächlich einfach nur ein schwieriges...
00:14:14: Bleeptrack: Es ist schwierig, das irgendwie gut am Leben zu halten, glaube ich, generell bei Open Source.
00:14:19: Joram: Wo siehst du denn die Rolle von Kunst oder generell der kreativen Auseinandersetzung mit Technologie im Bereich Public Interest Tech, besonders wenn es darum geht, bestimmte Ideen zu vermitteln, aber auch ganz allgemein.
00:14:32: Joram: Wo siehst du da den Stellenwert, die Bedeutung und vielleicht auch, wo gibt es noch Räume,
00:14:37: Joram: mehr Kunst zum Beispiel einzubringen in diese Bereiche, die ja häufig sehr technologisch orientiert sind,
00:14:43: Joram: sehr, ich sag mal, so klassisch naturwissenschaftlich vom Fokus her.
00:14:50: Joram: Wo siehst du da die Rolle von Kunst und kreativer Auseinandersetzung?
00:14:54: Bleeptrack: Also ich glaube, mehr Kunst geht immer. Ich glaube, Kunst ist ein richtig guter Wissensträger, ein guter Wissensvermittler für sowas, weil es oft auch sehr spielerische Projekte sein können, wo man sich Fragestellungen
00:15:09: Bleeptrack: oder auch Problemen in der Gesellschaft vielleicht auch annähern kann,
00:15:15: Bleeptrack: ohne dass man Leute direkt abschreckt, sondern das vielleicht auch eher spielerisch oder sehr,
00:15:21: Bleeptrack: also ja, einen neuen Blickwinkel auch aufzeigen kann. Also ich glaube, da ist Kunst, würde ich sagen, Kunst ein guter Vermittler, vermutlich.
00:15:33: Joram: Und wie ist es umgekehrt? Ich gucke jetzt oft aus dem Blickwinkel von Public Interest Tech, von den Projekten, die ich quasi über den Prototype Fund kennengelernt habe und auch sonst so, die eben aus der technischen Seite sind. Aber wie ist es denn die Sicht aus der Kunstwelt?
00:15:46: Joram: Hast du da Einblicke davon, wie zum Beispiel Studierende in künstlerischen Bereichen oder,
00:15:51: Joram: KünstlerInnen selbst, wie die auf Public Interest Tech blicken? Und gibt es da Potenziale,
00:15:56: Joram: eine engere Verzahnung zu ermöglichen.
00:16:01: Bleeptrack: Also da habe ich jetzt, also ich kann nicht für die ganze Szene oder so sprechen, das ist natürlich jetzt noch sehr meine Erfahrung, aber ich sehe schon, dass in Designstudiengängen viel proprietäres Software zum Einsatz kommt natürlich auch.
00:16:16: Bleeptrack: Immer irgendwie sehr schade und irgendwie gerade so Open Source Tools oft dann so ein bisschen
00:16:20: Bleeptrack: belächelt werden. Klar, die sind oft nicht so schön einsteigerfreundlich und vielleicht auch,
00:16:25: Bleeptrack: nicht so featuretechnisch, nicht so umfänglich. Also ich glaube da, weiß ich nicht, da sehe ich,
00:16:34: Bleeptrack: irgendwie Potenzial drin, dass sich die Gruppen, also die Technikseite und die Designseite vielleicht,
00:16:40: Bleeptrack: auch irgendwie noch mehr vermischen in Zukunft. Das fände ich tatsächlich sehr schön. Und was man,
00:16:46: Bleeptrack: auch irgendwie so ein bisschen sieht, ist, ich glaube, die Open Source-Community teilt sehr gerne,
00:16:50: Bleeptrack: die teilt sehr gerne Wissen und da ist irgendwie gar kein Schmerz dabei, irgendwas einfach mal zu
00:16:54: Bleeptrack: veröffentlichen und zu gucken, was dann passiert. Das ist in der Kunst halt schon anders, weil da
00:17:01: Bleeptrack: ist, also Attribution ist auch super wichtig, aber die Angst, dass Ideen geklaut werden, ist
00:17:07: Bleeptrack: ist doch einfach super hoch, weil da ist halt praktisch die Idee alles. Und wenn die ein anderer
00:17:12: Bleeptrack: nimmt, der vielleicht noch einen größeren Namen hat und damit an die Öffentlichkeit geht, dann
00:17:16: Bleeptrack: verliert man seinen ganzen eigenen Credit praktisch. Und die Angst ist ganz, die sehe ich schon, die ist
00:17:22: Bleeptrack: ganz groß. Und ich glaube, das sind zwei sehr unterschiedliche Rangehensweisen, die da ein
00:17:28: Bleeptrack: ein bisschen aufeinandertreffen würde ich sagen.
00:17:30: Joram: Siehst du da Potenzial auch in der Open-Source-Welt, dem zu begegnen? Dieses, also, ich meine, IP ist immer so ein riesiges Thema, also intellectual property. Wem gehören Ideen? Ist es okay, Ideen aufzugeben?
00:17:43: Joram: Ich stelle mir vor, dass das im Kunstbereich, wie du gesagt hast, eben sehr stark diskutiert wird oder dann eben ablehnend diskutiert wird.
00:17:51: Joram: Aber siehst du im Bereich Public Interest Tech oder Open-Source,
00:17:54: Joram: Möglichkeiten, dem zu begegnen? dass man so eine... so eine...
00:17:58: Joram: Ideencredit festschreibt oder so, Also ist da was, was man zum Beispiel auch mit Creative Commons Lizenzen begegnet?
00:18:05: Bleeptrack: Genau, also ich glaube, die Tools oder die passenden Lizenzen dafür sind vermutlich schon größtenteils da, würde ich sagen. Ich glaube, das ist einfach eine gesellschaftliche Verhaltensfrage vielleicht auch.
00:18:20: Bleeptrack: Also ich glaube, da müssen sich einfach diese Menschengruppen mehr vermischen, dass man beide Seiten sieht und versteht
00:18:27: Bleeptrack: und vielleicht auch einfach miteinander spricht. Also ich würde fast sagen, es ist, glaube ich, gar keine technische Lösung, die da fehlt,
00:18:32: Bleeptrack: sondern eine Ansicht zu einer gesellschaftlichen Fragestellung, die da offen bleibt.
00:18:38: Joram: Siehst du da Spannung? Hast du da schon Spannung erlebt, dass Leute aus dem Kunst- oder Technikbereich sagen, da möchte ich nichts mit zu tun haben, das ist nicht meine Welt?
00:18:48: Bleeptrack: Also total ablehnend nicht, aber ich erlebe das schon, dass Leute aus der Kunst sehr, sehr vorsichtig sind,
00:18:58: Bleeptrack: einfach was zu veröffentlichen aus der Angst eben leer auszugehen. Und ich meine,
00:19:03: Bleeptrack: die ist ja auch nicht ungerechtfertigt. Ich glaube, als Software-
00:19:07: Bleeptrack: Entwickler und Entwicklerinnen sitzt man halt oft irgendwie auf so einem
00:19:09: Bleeptrack: Goldtopf, sag ich mal, und hat meistens eine relativ gute finanzielle
00:19:12: Bleeptrack: Versorgung. Und in der Kunst ist das einfach irgendwie doch irgendwie stark
00:19:17: Bleeptrack: anders. Und genau, also ich glaube, die Angst davor ist in gewissem Maße
00:19:22: Bleeptrack: natürlich irgendwie berechtigt. Und ich habe da auch keine Lösung dafür.
00:19:26: Bleeptrack: Das ist einfach irgendwie eine schwierige Situation.
00:19:30: Joram: Wie wichtig sind denn öffentliche Förderungen für die Arbeit als Künstlerin im Public-Interest-Tech-Umfeld?
00:19:37: Bleeptrack: Ich finde es immens wichtig, weil ich glaube, anders könnte ich mich zum Beispiel kaum komplett finanzieren.
00:19:45: Bleeptrack: Also klar, ich hatte ja mal erwähnt, dass ich ja irgendwie Spenden bekomme und über Patreon ein bisschen was bekomme und sowas.
00:19:50: Bleeptrack: Und sowas. Aber damit könnte ich halt irgendwie meinen Lebensunterhalt so nicht durchfinanzieren.
00:19:55: Bleeptrack: Das würde nicht klappen. Und von daher sind Förderungen schon super wichtig und ich finde
00:20:00: Bleeptrack: sie auch super gut, dass sie da sind. Dann dürfte es auch gerne noch mehr geben. Mehr,
00:20:04: Bleeptrack: geht immer. Und ja, also es gibt einfach auch wahnsinnig viel Sicherheit zu sagen. Jetzt
00:20:12: Bleeptrack: gerade beim Prototype fand ich, ich habe mal irgendwie, klar die Arbeitszeit ist ein halbes
00:20:16: Bleeptrack: Aber damit hat man ja auch oft dann fast schon ein Jahreseinkommen für mich irgendwie gesichert.
00:20:21: Bleeptrack: Und ich weiß, okay, ich muss dieses Jahr schon mal, weiß ich, nicht zwingend irgendwie verhungern oder irgendwie nach riesigen anderen Projekten angeln oder sowas.
00:20:29: Bleeptrack: Also das gibt einem schon viel Sicherheit. Man kann dann halt auch entspannt und in Ruhe an einem schönen Open-Source-Projekt arbeiten. ich finde das super wichtig.
00:20:38: Joram: Gibt es inhaltliche Änderungen, die du an so Förderprogrammen gerne sehen würdest? Also wir haben jetzt zum Beispiel gesprochen über das Spannungsfeld zwischen Kunst und Technologie. Meinst du, dass das etwas ist, was im Rahmen von solchen Förderprogrammen auch begegnet werden kann?
00:20:52: Joram: Dass zum Beispiel explizit dazu eingeladen wird, Kombinationsprojekte aus Kunst und Technologie einzureichen
00:21:00: Joram: und die dann gefördert zu bekommen.
00:21:02: Bleeptrack: Das würde sicher gut funktionieren. Ich glaube da gibt es auch sicher schon einige einige Ecken, die man da schauen kann und ich glaube wir hatten vorhin auch über
00:21:10: Bleeptrack: Nachhaltigkeit gesprochen. Also ich glaube auch gerade was so Weiterförderung angeht, da würde ich mir glaube ich auch noch mehr wünschen, ja genau mehr Möglichkeiten wünschen, wo man sich da vielleicht auch ähnlich unproblematisch wie auf dem Phototype-Fund bewerben kann. Das fände ich auch super hilfreich.
00:21:29: Joram: Zum Schluss noch, wenn Leute sich für deine Arbeit interessieren, wo können sie mehr über dich erfahren oder mit dir in Kontakt treten, die zum Beispiel mit dir kollaborieren möchten oder zusammenarbeiten möchten.
00:21:39: Bleeptrack: Also ein guter Start ist die Webseite bleeptrack.de und von da gibt es dann auch alle möglichen weitergeleiteten Links zu allen Social Media Webseiten. Man findet mich aber fast überall unter bleeptrack und da einfach gerne anschreiben.
00:21:54: Jingle
00:21:57: Joram Mod: Das war mein Gespräch mit BleepTrack. Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen. Ich fand es sehr spannend.
00:22:02: Feli: Jetzt wo wir das Interview gehört haben, was denkst du denn zu den Unterschieden zwischen EntwicklerInnen und KünstlerInnen.
00:22:09: Joram Mod: Ich finde es spannend, weil es mich an Sachen erinnert, die ich so aus der Wissenschaftswelt kenne. Ich bin eigentlich mal ausgebildeter Naturwissenschaftler und da ist diese Angst, gescoopt zu werden, hieß es immer.
00:22:18: Joram Mod: Also, dass jemand anderes ein bisschen schneller ist oder die Idee klaut und dann mit mehr Ressourcen ein größeres Paper macht
00:22:24: Joram Mod: und damit zuerst rauskommt. Und wer zuerst rauskommt in der Wissenschaft, der gewinnt halt. Dass es diese Angst auch bei KünstlerInnen gibt, fand ich sehr interessant und dass das eben auch,
00:22:34: Joram Mod: ein Hindernis ist in der Arbeit zusammen mit EntwicklerInnen. Dieser Gedanke des, ich habe jetzt zwar eine coole Idee, aber wenn ich mir zu vielen Leuten zu früh teile,
00:22:43: Joram Mod: dann macht irgendjemand anderes das und dann kriege ich keine Ausstellung mehr damit organisiert, weil es gibt es ja schon auf der Welt. Es ist eine Herausforderung und ich meine,
00:22:53: Joram Mod: Ich weiß nicht, wie du das siehst, aber ich glaube, in der Entwicklung läuft das ganz anders.
00:22:56: Joram Mod: Das ist eher so kollaborativ. Da hilft man sich gegenseitig beim Code.
00:22:59: Joram Mod: Da zeigt man eine Idee und jemand anderes schreibt dann mit, weil es immer relativ einfach zurückzuverfolgen ist, hatte die Idee, wer hat welche Code-Teile beigetragen, selbst bei einem größeren Projekt.
00:23:09: Feli: Ja, ich stimme zu. Ich habe mich aber vor allem während des Interviews auch noch gefragt, wie es dann aussieht, weil LeapTrack macht ja für so visuelle Kunst, also so Sachen, die man sich auf seinem Computer angucken kann, wo man irgendwie nicht so zur Ausstellung gehen muss oder also sprich ins Theater zum Beispiel oder bewegte Kunst.
00:23:28: Feli: Und da frage ich mich, wie da Technologie oder Entwicklung, also EntwicklerInnen irgendwie
00:23:33: Feli: Anschließungen, wie das Kunst und Entwickler in Fab einbauen können.
00:23:36: Joram Mod: Ja dazu habe ich mit Philipp Steimel gesprochen. Er ist unter anderem Teil von Open Theater, auch ein Projekt, was vom Prototype Fund gefördert wurde. Philipp setzt Open-Source-Technologien bei Bühnenproduktion ein. Er ist außerdem Freelance Game Designer und schreibt Texte
00:23:51: Joram Mod: für die WASD und andere Magazine. Und ihn habe ich gefragt, welche Bedeutung von Public Interest Tech er in der Kunstwelt sieht.
00:23:59: Philipp: Public Interest Tech im Kulturbereich bedeutet für mich Zugänglichkeit, vollständige Dokumentierbarkeit von Kunstwerken, die andernfalls in den Black Boxes von proprietären Technologien überhaupt gar nicht beschreibbar oder aufschreibbar wären.
00:24:15: Joram Mod: Und außerdem wollte ich von ihm wissen, ob er ohne Public Interest Tech überhaupt arbeiten kann.
00:24:21: Philipp: Public Interest Tech hat meine Arbeit im Kulturbereich erst möglich gemacht.
00:24:26: Philipp: Ohne viele der Open Source Tools in Software, aber auch vor allem Hardware, hätte ich meine schöpferische Karriere gar nicht erst starten können.
00:24:34: Philipp: Auch konnte ich mich selbst nur in den Tech-Bereich einlernen,
00:24:38: Philipp: toll dokumentierte offene Projects gab mit tollen Communities drum herum.
00:24:43: Feli: Ich finde, da macht Philipp einen wichtigen Punkt. Die Auseinandersetzung mit Public Interest Tech oder Open Source Lösungen ist immer auch ein Lernprozess. Und mit dem Lernprozess kommt man auf neue Ideen zu kreativen Lösungen. Das ist natürlich super künstlerisch.
00:24:57: Feli: Und da bietet Open Source halt einen ganz anderen Zugang als zum Beispiel ein proprietäres Software.
00:25:01: Feli: Du hast einfach mehr Möglichkeiten, mehr Freiheiten,
00:25:04: Feli: und kannst halt Sachen hinzufügen und wieder wegnehmen.
00:25:06: Joram Mod: Und Philipp sagt ja auch, das haben wir schon in der letzten Folge gehört, dass er sehr häufig Arduino einsetzt, also Hardware. Und das finde ich ist auch ein wichtiger Punkt, dass auch gerade im Kunstbereich,
00:25:18: Joram Mod: dass es eben nicht nur um Softwarelösungen geht, sondern eben auch um anfassbare Dinge, eben Hardware-Installationen. Und dass auch da Open-Source-Technologien oder Open-Source-Prinzipien, wie sie eben auch bei so was wie einer Plattform wie Arduino zu finden sind,
00:25:33: Joram Mod: immer eine immer größere Rolle spielen, um eben Leute dazu zu befähigen, ihre Ideen auszudrücken und Installation zu bauen.
00:25:41: Feli: Das ist ja auch nicht das einzige Projekt, was von uns gefördert worden ist, Open Theater. Im Prototyper fand, werden auch andere Projekte mit einem künstlerischen Bezug gefördert, auch einfach weil Kunst ist ein wichtiger Teil der Gesellschaft.
00:25:52: Feli: Ich meine, wir haben es, glaube ich, alle gemerkt während der Pandemie, wo wir eben nicht mehr rausgehen konnten, uns keine Theaterstücke angucken konnten,
00:25:57: Feli: irgendwie vom Laptop aus uns irgendwie schöne Gemüter angucken mussten, durften.
00:26:03: Feli: Es ist einfach eine Form, der vielleicht auch luxus, aber auch der Art und Weise zu entspannen
00:26:09: Feli: und irgendwie auch inspiriert zu werden. das brauchen Menschen und da haben wir halt Gott sei Dank super viele Menschen, die sich damit beschäftigen im Open Source Bereich, unter anderem die digitale Bühne.
00:26:19: Feli: Open Theater, Dingster, Pre-Tix, The Everything Exhibition, ist auch ein Projekt von Bleeptrack,
00:26:24: Feli: da ist ich drauf eingegangen. XR Event oder XR Event Broadcast.
00:26:29: Joram Mod: Und deswegen möchte ich hier so einen kleinen Aufruf starten. Im Prototype Fund fördern wir immer wieder Projekte aus dem Bereich Kultur und Kunst. Oft Infrastruktur, aber nicht nur Infrastrukturprojekte.
00:26:43: Joram Mod: Deswegen würde ich hier dazu aufrufen, wenn ihr KünstlerInnen oder Kulturschaffende seid, denkt doch mal darüber nach, ob vielleicht auch der Prototype Fund eine Möglichkeit wäre, euer Projekt mit zu finanzieren.
00:26:54: Joram Mod: Es startet im nächsten Jahr wieder am 1. Februar 2023 eine neue Förderrunde.
00:27:00: Joram Mod: Vielleicht passt da auch euer Projekt dazu.
00:27:02: Jingle
00:27:05: Feli: Falls euch die Folge gefallen hat, folgt uns auf Mastodon, Twitter, besucht unsere Homepage oder abonniert unser Newsletter, der erscheint alle zwei Monate. Dann verpasst ihr nichts.
00:27:13: Joram Mod: Die Links dazu findet ihr genauso wie alle anderen Links von den Projekten, die wir angesprochen haben in der Folge unten in den Show Notes.
00:27:20: Feli: Außerdem, wenn euch der Podcast gefallen hat, dann freuen wir uns riesig über eine Bewertung
00:27:24: Feli: bei welcher Plattform auch immer ihr diesen Podcast hört.
00:27:26: Feli: Tschüss!
00:27:28: Jingle